Integration 
der Forschung
der Forschung
Dr. Christian Hackenbroich auf Exkursion     (Foto: Dr. Hackenbroich)

   Namibia ist der Schutz des Nashornbestandes sowie seine Vermehrung ein vordergrĂŒndiges Ziel. Welche Bedeutung die Regierung dieser Aufgabe beimißt, zeigt bereits die Schaffung einer im Ministerium fĂŒr Umwelt und Tourismus angesiedelten Koordinierungsstelle fĂŒr den  Bereich Nashornschutz im Jahre 1996. Unter der Mitwirkung des sog. “Rhino Co-ordinator” wurde der
”
National Rhino Conservation Plan” erstellt.

   Teil dieses Plans ist das von der namibischen Regierung ins Leben gerufene sog. Programm einer „TreuhĂ€nderischen Verwaltung von Spitzmaulnashörnern auf privatem Farmland“. Sinn und Zweck dieses Kooperationsprogramms mit dem Privatsektor ist das Umsiedeln der stark gefĂ€hrdeten Tiere auf privates Farmland, wo sie wesentlich besser vor dem Zugriff von Wilderern geschĂŒtzt werden können. Durch sachgemĂ€ĂŸes Wildmanagement kleiner Zuchtgruppen soll ein möglichst optimaler Zuchterfolg erzielt werden

   FĂŒr dieses sogenannte “Rhino Custodianship Programme” haben auch wir uns bei der Regierung beworben und sind als offizielle Antragsteller zugelassen. Die wissenschaftliche Leitung dieses Projektes, sowie aller anderen Forschungsmaßnahmen der ERCA Foundation, liegt dankenswerterweise bei folgendem, ehrenamtlich tĂ€tigen Team:

  • Prof. Dr. Michael Böer, Fachtierarzt fĂŒr Wildtiere u. zugleich Privatdozent an der TierĂ€rztlichen Hochschule Hannover und Vorstandsmitglied des „EuropĂ€ischen Erhaltungszuchtprogramms fĂŒr Breitmaulnashörner“ (EEP).
  • Prof. Dr. Keith Hodges, Leiter der Abteilung Fortpflanzungsbiologie des deutschen Primatenzentrums in Göttingen und weltbekannter Endokrinologe, vormals tĂ€tig am Londoner Zoologischen Institut.
  • Dr. Reinhard Göltenboth, bis zu seinem Ruhestand Tierarzt im Berliner Zoologischen Garten und zugleich Halter des Weltzuchtbuches fĂŒr beide afrikanische Nashornarten.